Die Historie der "Vereinigung der Rotwildjäger im Rothaargebirge Nord e.V."
Gründung und Anfänge (1952-1954)
Die Idee zur Gründung eines Rotwildrings entstand im Jahr 1952 und wurde in den folgenden Jahren intensiv diskutiert. Schließlich führten die Bemühungen im Jahr 1954 zur offiziellen Gründung der "Vereinigung der Rotwildjäger im Rothaargebirge Nord e.V.". Die Gründungsversammlung fand unter der Leitung von Graf Droste, dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Brilon, statt. Die Versammlung wurde von den Mitgliedern der Kreisgruppe sowie Bürgermeister Braun aus Winterberg besucht.
Die Gründungsversammlung (1954)
Der Sinn und Zweck des Rotwildrings wurde von Graf Droste erläutert. Die Hauptzielsetzung war die Schaffung eines qualitativ hochwertigen Rotwildbestands, der es den Revierinhabern ermöglicht, im Laufe der Zeit reife und starke Hirsche zu erlegen. Diese Zielsetzung erforderte eine enge Zusammenarbeit der Revierinhaber über Kreisgrenzen hinweg. Die Mitglieder verpflichteten sich, ehrenhaft an den vereinbarten Absprachen festzuhalten.
Die Kooperation mit der Forstverwaltung war ein Schlüsselaspekt für den Erfolg des Rotwildrings. Die enge Zusammenarbeit zwischen Jägern und Forstleuten sollte sicherstellen, dass die gesteckten Ziele erreicht wurden. In der Diskussion beteiligten sich auch Forstmeister Hogrebe, Forstmeister Frhr. von Lüninck, Herr Ewers und Revierförster Quick, um die Details zu klären.
Beschlüsse der Gründungsversammlung
Die wichtigsten Beschlüsse der Gründungsversammlung waren:
Gründung des Hegebezirkes: Der Rotwildring umfasste die Rotwildreviere der Hegeringe Winterberg und Medebach sowie das Revier Siedlinghausen im Hegering Bigge. Weitere Revierzuwächse waren in Erwägung.
Geschäftsführung: Die Geschäftsführung des Rotwildrings lag in den Händen von Graf Droste zu Vischering, dem Vorsitzenden der Kreisgruppe.
Abschussplanung: Die Revierinhaber sollten Abschusspläne einreichen, die auf den aktuellen Bedingungen basierten. Anpassungen waren möglich, um den Wildbestand zu regulieren.
Trophäenschau: Jährliche Trophäenschauen sollten durchgeführt werden, bei denen erlegte Hirschgeweihe mit Ober- und Unterkiefern präsentiert wurden. Abwurfstangen wurden gesammelt und gezeigt, um die Schonung von Zukunftshirschen zu unterstützen.
Zweiseitiger Kronenhirsch: Im Jagdjahr 1953/54 wurde beschlossen, keinen zweiseitigen Kronenhirsch zu erlegen.
Entwicklung der Vereinigung
Die Vereinigung erlebte im Laufe der Jahre verschiedene Phasen unter der Führung unterschiedlicher Vorsitzender. Von 1954 bis 1984 diente Franz Ewers als 1. Vorsitzender, unterstützt von Freiherr von Lüninck als 2. Vorsitzendem. Herbert Volkmer übernahm von 1984 bis 2005 die Position des 1. Vorsitzenden, begleitet von Helmut Schrader, Herrn Heimbach und Dr. Hermann Lohbeck als 2. Vorsitzende.
Von 2005 bis zum 16. Februar 2016 leitete Josef Cremer die Vereinigung als 1. Vorsitzender, während Frau Margot Borbet die 2. Vorsitzende war. Neuahlen des Vorstands wurden für März 2017 angekündigt. Die "Vereinigung der Rotwildjäger im Rothaargebirge Nord e.V." bleibt ein wichtiges Bindeglied zwischen Jägern und Forstleuten zur Förderung eines gesunden Rotwildbestands und zur Erhaltung der Jagdtraditionen im Rothaargebirge.